OWZ und GSA / Neun Millionen Mark teures Logistikzentrum in der Ulmer Straße So groß wie 58 Wohnhäuser
Der Startschuss zum Bau einer neuen Produktions- und Versandhalle, die von Oktober an ausschließlich von der Firma GSA genutzt wird, ist gestern früh gefallen.

Von Oliver Hafner

Aalen – Bauherr der Halle ist die zur Essinger Scholz-Gruppe gehörende Firma OWZ, die in unmittelbarer Nachbarschaft zur GSA ein Warmbehandlungszentrum für Stahl betreibt. „Beide Unternehmen“, sagte OWZ-Geschäftsführer Roland Vogt beim obligatorischen Spatenstich auf dem Gelände an der Ulmer Straße, „intensivieren damit ihre erfolgreiche Partnerschaft“. Die Produktionshalle mit angeschlossenem Logistikzentrum und Büro- und Sozialkontrakt wird nach ihrer Fertigstellung im September eine Gesamtnutzfläche von 4.400 qm haben, davon entfallen 3.400 qm auf die Produktions- und Lagerhalle und weitere 1.000 qm auf den daran angeschlossenen Bürotrakt. Insgesamt umfasst das Gebäude 58.000 Kubikmeter Raum. Dies entspreche, wie Architekt Kopec verdeutlichte, „dem Volumen von 58 größeren Einfamilienhäusern“. In Summe investieren beide Unternehmen über 9 Millionen Mark; die Netto-Baukosten belaufen sich auf rund 7 Millionen Mark. Wie schon beim OWZ stammt die Planung dieses Neubaus von der Scholz Projektbau GmbH, die auch für die Oberbauleitung verantwortlich ist. Erstellt wird die Halle von der Firma Traub als Generalunternehmer. Aus Sicht der GSA als künftige Mieterin war das Bauvorhaben wegen des extrem gestiegenen Auftragsvolumens zwingend notwendig. Geschäftsführer Thomas Körner betonte, der Hallenneubau sei der GSA „auf den Leib geschneidert“. Parallel zur Baumaßnahme werde sein Unternehmen ein neues Logistikkonzept einführen, mit dem Ziel, „die Durchlaufzeiten drastisch zu reduzieren“. Mit dem Logistikzentrum solle der Materialfluss optimiert und damit die Produktivität „im zweistelligen Prozentbereich“ gesteigert werden. Nach Fertigstellung des jetzigen Bauabschnittes, der mit einer Bogendachkonstruktion im entstehenden Hof zwischen OWZ und der neuen Halle entstehen wird, entsteht zwischen den Proviantamthäusern und dem GSA-Verwaltungsgebäude, so der Planer, eine „imposante Industrieanlage“.

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(c) 2001 Schwäbische Post 21.02.2001