"Schwieriges Jahr erfolgreich gemeistert" AALEN/ESSINGEN (pm) - In der Wasseralfinger Sängerhalle fand die Jahresabschlussfeier der in Essingen ansässigen Scholz-Gruppe statt. Knapp 300 Mitarbeiter und Angehörige begrüßte Berndt-Ulrich Scholz, Vorstandsvorsitzender der Scholz AG. Er blickte zufrieden aufs vergangene Jahr zurück. Scholz betonte, dass mit dem Jahr 2001 ein äußerst schwieriges Jahr für die gesamte Branche, in der die Scholz-Gruppe tätig ist, zu Ende gehe. Die sich verschlechternden Rahmenbedingungen beeinflussten auch die Scholz-Unternehmen. Im Hinblick auf die Marktlage könne die Scholz-Gruppe mit den erreichten Ergebnissen jedoch mehr als zufrieden sein. So konnten im Nordwesten Sachsens durch den dortigen Zusammenschluss mit der Berliner Entsorgergruppe "Alba" Kosten reduziert werden. Des Weiteren wurden die Aktivitäten zweier Tochtergesellschaften im Großraum Dresden und Sachsen-Anhalt in der Scholz Recycling GmbH gebündelt, zu der im kommenden Jahr noch eine weitere Gesellschaft hinzustoßen wird. Ebenso hat sich die neue Niederlassung in Schwäbisch Gmünd positiv entwickelt. Das Wirtschaftsvolumen der Stahlhandelstochter Scholz Edelstahl GmbH wurde ausgebaut, die Dienstleistungspalette durch den Aufbau eines Schälbetriebs erweitert. Mit dem Abschluss des zweiten Bauabschnittes der OWZ Ostalb-Warmbehandlungszentrum GmbH wurde eine weitere Investition getätigt, womit das OWZ aktuell zu den modernsten Warmbehandlungszentren der Welt zählt. Mit der Aufbereitungsanlage für Shredderleichtfraktion hob Scholz eine weitere Investition hervor, die europaweit einzigartig ist und mit der die neuen umweltrechtlichen Auflagen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes des Jahres 2005 und der erst vor kurzem in Kraft getretenen Altautoverordnung von der Scholz-Gruppe bereits heute schon erfüllt werden können. In Zusammenarbeit mit den wichtigsten Bankpartnern unter Leitung der Deutschen Bank AG wurde, so Scholz weiter, ein neuartiges Finanzierungssystem installiert, das alle wesentlichen Unternehmen der Scholz-Gruppe umfaßt. Es handelt sich um ein im Ostalbkreis bislang einzigartiges Finanzierungsmodell. Allerdings ließ Scholz auch die Rpückschläge nicht außer Acht. Er bezeichnete die Insolvenz der Coss Systemtechnik AG als "bitteren Verlust". Er unterstrich die großen Erwartungen, die zu Beginn dieses Engagements in die Finanzbeteiligung gesetzt wurden, die sich vor allem auf Grund der katastrophalen Entwicklung am Neuen Markt nicht realisieren ließen. Dann richtete Scholz den Blick in die Zukunft, da es bereits neue Herausforderungen zu bewältigen gelte. Hierzu zählte er den weiteren Ausbau der Marktposition. Er berichtete über den Umbau des Essinger Verwaltungsgebäudes und den geplanten Platzumbau in Essingen. Insgesamt kam der Firmenchef zu dem Schluss, dass die Scholz-Gruppe trotz wirtschaftlich eingetrübter Rahmenbedingungen für die Zukunft gut gerüstet sei. Berndt-Ulrich Scholz ehrte zum Schluss die Jubilare. Seit 25 Jahren dabei ist Michael Deininger. (c) 2001 Schwäbische Zeitung |