Marktpositionierung und Konsolidierung fortgesetzt



Jahresabschluss 2003



Zur traditionellen Weihnachtsfeier der Essinger Scholz-Gruppe konnte der Vorstandsvorsitzende der Scholz AG, Berndt-Ulrich Scholz, am vergangenen Freitag in der Wasseralfinger Sängerhalle ca. 250 Mitarbeiter begrüßen. Dabei ließ der Unternehmer in seiner Rede das zu Ende gehende Jahr nochmals Revue passieren.

Vor dem Hintergrund der im Jahr 2003 nochmals verschärften gesamtwirtschaftlichen Situation, blickte Scholz zufrieden aufs ablaufende Jahr zurück. Er betonte jedoch, dass die Auswirkungen dieser schwierigen Zeit für die Scholz-Gruppe nur deshalb nicht so spürbar seien, aufgrund der in den letzten Jahren vorgenommenen Umstrukturierungen und Kosteneinsparungen. Daher sei die Positionierung als Kostenführer in der Branche die richtige Entwicklung, um die Marktposition und die Ertragskraft der Scholz-Gruppe zu stabilisieren.

Mit einer Absatztonnage von rund 6 Mio. Tonnen an Eisen- und Metallschrott wurde im Jahr 2003 im gesamten Scholz-Konzern ein Umsatz von ca. 900 Mio. EURO erzielt. Insgesamt sei das Jahr von zahlreichen Umstrukturierungen, speziell in Ostdeutschland, geprägt gewesen. So konnten die Umstrukturierungsaktivitäten der Scholz-Gruppe in Thüringen und Sachsen durch die Konzentration der operativen Geschäftsbetriebe großer ostdeutscher Tochterfirmen in der Scholz Recycling GmbH mit Sitz in Leipzig abgeschlossen werden. Bei der Sächsische Recyclingwerke GmbH sei zudem durch hohe Investitionen eine in Europa einzigartige Aufbereitungsanlage für Shredderfraktionen aufgebaut worden.

Des Weiteren hob Scholz hervor, dass die Marktposition auf den ausländischen Märkten im Jahr 2003 deutlich verbessert werden konnte. In Polen und Tschechien seien leichte Marktanteilszugewinne zu verzeichnen gewesen und durch die Belgrader Tochterfirma Scholz d.o.o. hätte man auch die Markposition auf dem serbischen Markt ausgebaut. Zudem wurden neue Tochtergesellschaften in Rumänien sowie der Slowakei gegründet, um auch hier mittelfristig die Märkte intensiv bearbeiten zu können. Damit wären nun die für den Scholz-Konzern strategischen Märkte definiert, um eine gesicherte europäische Marktstellung aufzubauen.

Ebenso sei die Erstellung und Umsetzung von komplexen Dienstleistungskonzepten bei Industriebetrieben sehr gefragt, so der Firmeninhaber weiter. Speziell für diesen Geschäftsbereich sei im November die Scholz Industrieservice GmbH mit Sitz in Essingen gegründet worden, die als erstes Projekt die Demontage gebrauchter ZF-Lenkungen übernimmt. In diesem Service- und Dienstleistungsbereich sieht Scholz erhebliches Potential.

Insgesamt, betonte Scholz, sei die Firmengruppe für künftige Anforderungen gut ausgerichtet. Er bedankte sich abschließend bei den Mitarbeitern für das geleistete Engagement im zu Ende gehenden Jahr, forderte jedoch auch dazu auf, nicht mit dem Erreichten zufrieden zu sein, sondern ständig nach vorne zu blicken und Prozesse noch effektiver zu gestalten. Sein besonderer Dank galt den Jubilaren für deren Einsatz und Loyalität: Georg Kuhn (30 Jahre); Joachim Doneit, Thomas Hägele, Heinz Heberling, Konrad Stauner (alle 15 Jahre); Rainer Barth, Dietmar Hahn, Imre Bede (alle 10 Jahre).



Foto: Jubilare
Personen von links nach rechts: O. Scholz, I. Bede, R. Barth, T. Hägele, J. Doneit, G. Kuhn, B.-U. Scholz