Foto: Jubilare
Personen von links nach rechts: B. Christlieb, S. Kuhn, O. Scholz, M. Deininger, P. Schulz, H. Ziegler, T. Grötzinger




Besonderes Jahr in der Rohstoffbranche

Wirtschaftsmedaille für Berndt-Ulrich Scholz



Am vergangenen Freitag feierten die Essinger Firmen Scholz AG und Scholz Edelstahl GmbH traditionell ihre Weihnachtsfeier in der Wasseralfinger Sängerhalle. Der Vorstand der Scholz AG, Oliver Scholz, freute sich hierbei über die starke Anteilnahme von ca. 250 Mitarbeitern einschl. Gästen und zog eine kurze Bilanz für das zu Ende gehende Geschäftsjahr.

Schwäbische Post, 24.12.2004

In seinem Jahresrückblick betonte Oliver Scholz, dass das Jahr 2004 für die gesamte Schrott- und Stahlbranche ein ganz besonderes war. Vor allem die starke Nachfrage des asiatischen Marktes nach dem Sekundärrohstoff Schrott führte zu einer Verknappung des Materials und damit zu einem noch nie da gewesenen Preisniveau. So war es für die Essinger Firmengruppe eine große Herausforderung und gleichzeitig eine enorme Leistung ihre Marktposition bei der Unbeständigkeit des Marktes zu halten. Oliver Scholz zeigte sich jedoch sehr zufrieden mit dem zu Ende gehenden Jahr.

So konnte die Scholz-Gruppe im Jahr 2004 einen Gesamtumsatz von über 1,5 Mrd. EURO erwirtschaften. Um dies umzusetzen, standen insbesondere die strategische Anpassung an ausländische Zielmärkte sowie Verbesserungen bei Prozessabläufen und Kostenreduzierungen im Mittelpunkt.

Scholz ging hierbei kurz auf die einzelnen Länder ein, in denen die Scholz-Gruppe verstärkt expandiert hat. In Rumänien wurden beispielsweise neue Unternehmen gegründet, die sich bisher hervorragend entwickeln. Auf dem Balkan konnten Tochterfirmen in Kroatien und Bosnien die Marktstellung der Firmengruppe weiter ausbauen sowie die Marktführerschaft in Serbien durch Beteiligung an einer neuen Firma übernehmen. Oliver Scholz freute sich besonders über die flächendeckende Marktpräsenz auf dem Balkan, die mit der jüngsten Firmenübernahme in Ljubljana/ Slowenien nun erreicht sei. Des Weiteren wurde in der Slowakei durch die gezielte Akquisition der Firma Zberne Surovin Zilina, a.s. eine starke Marktstellung erreicht. Die Erschließung des polnischen Marktes sei die Zielvorgabe für das Jahr 2005.

Aber auch im Inland konnten Zugewinne bei der Marktstellung verzeichnet werden. So unterstrich Scholz, dass das Umschlagsvolumen an den Standorten Essingen, Schwäbisch Gmünd und Dingolfing noch ausgebaut werden konnte und an allen drei Lagerplätzen im nächsten Jahr kapazitätserweiternde Investitionen anstehen. Das Dienstleistungsangebot der Scholz-Gruppe konnte über die Scholz Industrieservice GmbH in Schwäbisch Gmünd erweitert werden, die künftig auch das auf dem ehemaligen Trost-Areal entstehende Logistik-Zentrum betreiben wird. Der Vorstand freute sich auch über das äußerst positive Jahr bei der Scholz Edelstahl-Gruppe, die alle Kennzahlen im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich steigern konnte.

Abschließend bedankte sich Oliver Scholz bei allen Mitarbeitern für den geleisteten Einsatz und das eingebrachte Engagement, ohne das die geplanten Ziele für das Jahr 204 nicht erreicht worden wären. Sein besonderer Dank galt den Jubilaren, denen er für ihre Loyalität gegenüber dem Unternehmen dankte. In einem kurzen Ausblick für das nächste Jahr gab sich der Unternehmer aufgrund der strategischen Firmenausrichtung zuversichtlich und optimistisch.